Kulturpolitiker der FDP-FW-Fraktion besuchten Zentrum für Internationale Lichtkunst

In dieser Form ist das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna das weltweit einzige Museum, das sich auf die Präsentation von Lichtkunst konzentriert. Aktuell ist die Zukunft des Museums allerdings unklar. Der Trägerverein, der seit der Eröffnung 2002 die Verantwortung übernommen hat, kann dies mit seinen ca. 60 Mitgliedern nicht dauerhaft wahrnehmen. Deshalb wird eine neue Trägerstruktur gesucht. Ein möglicher Partner dabei ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).

Jetzt besuchten Kulturpolitiker der FDP-FW-Fraktion aus dem LWL um den kulturpolitischen Sprecher Alexander Arens sowie den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack das Museum. Dort wurden sie vom Museumsleiter John Jaspers begrüßt, der die Regionalpolitiker durch die Ausstellung führte.

Jaspers stellte dar, dass die Sammlung des Zentrums für Internationale Lichtkunst in der ehemaligen Lindenbrauerei Modellcharakter besitzt und jährlich ca. 25.000 Besucherinnen und Besucher zu verzeichnen hat. Er legte besonderen Wert auf die Verbindung von Ausstellungsraum und –objekten.  Somit stifte die Begegnung von avantgardistischer Lichtkunst sowie historischer Bausubstanz eine unverwechselbare Atmosphäre und inszeniere einen spannungsvollen Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Dies werde schon weithin sichtbar durch den 52 Meter in den Himmel ragenden Schornstein. Die meisten Werke der zeitgenössischen Kunstform dagegen befinden sich tief unter der Erde auf einer Fläche von insgesamt 2.600 Quadratmetern. Seinen einzigartigen Charakter erhält das Museum durch die Konzentration auf den installativen Aspekt der Lichtkunst. Viele der Lichtinstallationen wurden eigens für die Räume vor Ort geschaffen und sind in ihrem ästhetischen wie technischen Auftritt individuell auf diesen Ort zugeschnitten. Über 20 international renommierte Lichtkünstler haben eine dauerhafte Installation eingerichtet: Mario Merz, Joseph Kosuth, Mischa Kuball, Rebecca Horn, Christina Kubisch, Keith Sonnier, Jan van Munster, François Morellet, Christian Boltanski, Brigitte Kowanz, Adela Andea, Giny Vos, Maurizio Nannucci und Olafur Eliasson. Der weltbekannte Künstler James Turrell ist mit zwei prägnanten Positionen aus seinem Werk in der Sammlung vertreten.

Nach der Führung setzte man sich mit Dr. Jochen Stemplewski, dem Vorsitzenden des Vereins, zusammen und erörterte verschiedene Optionen für die Zukunft und insbesondere die Frage, welche Rolle der LWL dabei spielen kann und soll. Einig war man sich, dass das Zentrum für Internationale Lichtkunst ein überregional bedeutendes Museum sei und weitergeführt werden müsse, allerdings in einer anderen Struktur. „Lichtkunst ist noch eine relativ junge Kunstform. Sie erfreut sich aber einer immer größeren Beliebtheit und entwickelt sich, auch wegen vieler technischer Neuerungen, dynamisch weiter. Ein solches Museum ist für die Stadt, den Kreis und die Region ein gutes Alleinstellungsmerkmal. Wir als FDP-FW-Fraktion befürworten, dass der LWL als großer Träger von Museen und Kulturdiensten hier unterstützend tätig wird“, so Alexander Arens in seinem Fazit.



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