FAK Gesundheit in der Hans-Prinzhorn-Klinik in Hemer

Der Arbeitskreis Gesundheit der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) war unlängst zu einem Besuch in der Hans-Prinzhorn-Klinik in Hemer-Frönsberg, deren Träger der LWL ist. Die Regionalpolitiker um den Arbeitskreisvorsitzenden Prof. Dr. Thomas Reinbold (Dortmund) und den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack (Hemer) wurden dabei vom Ärztlichen Direktor Dr. Patrick Debbelt sowie Pflegedirektor Kai Schröder zu einem ausführlichen Fachgespräch und Gedankenaustausch empfangen. Prof. Reinbold und Stopsack sind auch Mitglieder im Gesundheits- und Krankenhausausschuss, der für die strategische und wirtschaftliche Steuerung des gesamten PsychiatrieVerbundes des LWL zuständig ist.

 

Die Hans-Prinzhorn-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit ihren mehr als 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deckt das gesamte Spektrum psychiatrischer Diagnostik und Therapie ab. In der LWL-Klinik Hemer mit 400 Betten und ihren Zweigstellen werden jährlich rund 4.500 Patienten stationär versorgt; darüber hinaus 14.000 ambulant. An den Standorten Iserlohn und Plettenberg liegen Tageskliniken, die an die Klinik Hemer angegliedert sind und so wohnortnah Hilfe bieten. Auch zum Klinikverband gehört der LWL-Wohnverbund Hemer, der Menschen mit psychischer Behinderung im Betreuten Wohnen unterstützt. Daneben gibt es auch psychiatrische Ambulanzen. Der LWL ist somit in der Region ein großer Arbeitgeber und wichtiger Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen.

In dem Gespräch ging es um die zentralen Herausforderungen für die (psychiatrischen) Krankenhäuser. Dazu zählt vor allem der Fachkräftemangel. Deshalb ist es gerade für Kliniken, die (wie Hemer) etwas abseits der Metropolen liegen, besonders wichtig, rechtzeitig ärztliches und pflegerisches an das Haus zu binden und flexibel in der Personalgewinnung zu sein. Die Klinik Hemer arbeitet dazu mit Universitäten in der ärztlichen Ausbildung zusammen. Aber auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich durch die stark gestiegenen Kosten für Energie, Nahrungsmittel sowie Personal erheblich verschlechtert. Dennoch sind die LWL-Kliniken profitabel und können den Investitionsbedarf immer aus eigenen Mitteln finanzieren, eine wichtige Vorgabe der Politik. Zentral für die nächsten Jahre ist natürlich die Krankenhausplanung, die tief in die Struktur der Finanzierung und damit letztlich der Angebote eingreift.

 

„Die LWL-Klinik in Hemer ist fachlich und organisatorisch breit aufgestellt und so ein zentraler Baustein der psychiatrischen Versorgung in der Region – jetzt und in der Zukunft. Das gesamte Team macht hier einen guten Job“, so Prof. Dr. Thomas Reinbold und Arne Hermann Stopsack in einem Resümee.



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