Klausurtagung des Arbeitskreises Kultur in Oberhausen

Im Sommer hat sich der Fraktionsarbeitskreis Kultur um den Arbeitskreisleiter Alexander
Arens und den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack zur jährlichen Klausurtagung
in Oberhausen getroffen, also diesmal im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland.

Auf der Tagesordnung stand zunächst eine Führung durch das Museum sowie das Depot des
LVR-Industriemuseums unter der Leitung des Direktors Dr. Walter Hauser und des Leiters
des Ressorts Dokumentation und Digitales Museum Dr. Holger Klein-Wiele. Sie konnten
spannende Einblicke in die Geschichte der Industrie, aber auch in Aspekte, die das
Alltagsleben betreffen, wie die Entwicklung der Mode und Textilien, geben. Ganz wichtig war
dabei allerdings der Aspekt, wie das Depot baulich strukturiert ist und wie die Sammlung
inhaltlich entwickelt wird.

Im Anschluss fand ein Fachgespräch statt, an dem zusätzlich der Stellvertretende Direktor
des LWL-Museums für Industriekultur, Dr. Julian Aulke, teilnahm. Im angeregten Austausch
ging es insbesondere um die zukünftigen Entwicklungen in der Museumskultur/-landschaft
und wie LWL und LVR dabei unterschiedliche Schwerpunkte setzen können. Zentral war die
Frage, wie Museen in Zukunft attraktiv bleiben und neue Interessentengruppen ansprechen
können. Dazu wurde besonders die Nutzung von neuen Medien und die Konkurrenz zu
Online-Angeboten thematisiert.

Den Abschluss bildete eine Führung durch die derzeitige Sonderausstellung Klasse & Masse,
welche Alltagsprodukte und die Nutzung von Kunststoffen im Laufe der letzten Jahrzehnte
präsentiert sowie durch die Ausstellung zum Leben und Schaffen des Architekten Peter
Behrens im architektonisch faszinierenden Behrens-Bau des Museums.

Am zweiten Tag stand ein Vortrag des Geschäftsführers des Museumsverbands Nordrhein-
Westfalen e.V., Tilmann Bruhn, im Zentrum. Er referierte vor allem zur
Gründungsgeschichte und zum Aufbau des Verbands, der erst 2022 durch Zusammenschluss
der ehemaligen Rheinischen und Westfälischen Museumsverbände entstand. Weitere
thematische Schwerpunkte waren zudem die Finanzierung sowie das Verhältnis zu
übergeordneten Verbänden und den Landschaftsverbänden.

Im anschließenden Fazit wurden die Erkenntnisse der vergangenen Tage zusammengefasst
und sich auf die inhaltliche Arbeit des Arbeitskreises in den nächsten Monaten eingestellt.

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