LWL-Jugendheim Tecklenburg feiert 50-jähriges Bestehen

Im vergangenen Jahrhundert hat das Jugendheim Tecklenburg des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine bewegte Reise mitgemacht, die geprägt war von vielen Entwicklungen, Veränderungen und Herausforderungen. Am Freitag, 25. August feierte das Jugendheim Tecklenburg sein 50-jähriges Bestehen gemeinsam mit Gästen aus Politik, Verwaltung und der Fachwelt. Unter den Gästen war auch Arne Hermann Stopsack für die FDP-FW-Fraktion.

Der Weg der LWL-Einrichtung begann am 1. Oktober 1973, als der LWL die Trägerschaft des damaligen „Evangelischen Hauswirtschaftlichen Töchterheims Sonnenwinkel“ übernahm. „Wir freuen uns, dass das Jugendheim Tecklenburg die Herausforderungen der letzten 50 Jahre so erfolgreich gemeistert hat“, sagt Dr. Georg Lunemann, Direktor des LWL. „Aus einer klassischen Heimeinrichtung ist eine moderne, vollständig dezentralisierte Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung geworden. Mit ihren breiten und vielfältigen Angeboten leistet sie einen wichtigen Beitrag für viele Kinder, Jugendliche und Familien.“

Heute ist das Jugendheim eine moderne Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe: An 33 Standorten wie Wohngruppen für unterschiedliche Ziel- und Altersgruppen oder Einrichtungen für Mütter, Väter und ihre Kinder betreuen rund 350 Mitarbeitende über 600 Kinder, Jugendliche und Familien. Außerdem verfolgen sie mit verschiedenen ambulanten Hilfen das Ziel, dass Kinder in ihren Familien bleiben können und hier gefördert werden.

Das Jugendheim ist nicht nur ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche mit umfangreichen Unterstützungsbedarfen und traumatisierenden Lebensbiografien Schutz, Sicherheit und professionelle Begleitung erhalten. Es zeichnet sich auch durch seinen Einsatz für Inklusion und für unbegleitete minderjährige Geflüchtete aus. „Das Jugendheim hat sich bereits für Inklusion starkgemacht, als es noch nicht selbstverständlich war, Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in den Jugendhilfesystemen zu betreuen“, sagt LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers. Heute können alle Wohngruppen des LWL-Jugendheims Tecklenburg Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen aufnehmen.

In den vergangenen 50 Jahren hat sich die Einrichtung – wie auch die gesamte Kinder- und Jugendhilfe – grundlegend verändert und weiterentwickelt. „Teilstationäre Einrichtungen, wie das Jugendheim Tecklenburg, sind und bleiben in der Kinder- und Jugendhilfe von großer Bedeutung“, so Jugendstaatssekretär Lorenz Bahr. „Sie werden auch in Zukunft ein wichtiges Angebot bei der Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Familien sein.“

 



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