Arne Hermann Stopsack beim 1. Maitreffen des FDP-Kreisverbandes Herford
Zum 1. Maitreffen des FDP-Kreisverbandes Herford hatte dessen Vorsitzender Stephen Paul geladen. Zahlreiche aktive Parteimitglieder waren dazu in den historischen Saal des Alten Kreishauses gekommen.
Im Mittelpunkt des ersten Teils stand ein historischer Blick auf die kommunale Selbstverwaltung in der Region. Zuerst sprach Kreisdirektor Markus Altenhöner, der sich besonders mit der Historie des Kreises Herford sowie des Kreishauses beschäftigte.
Zweiter Redner war der Fraktionsvorsitzender der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe Arne Hermann Stopsack. Dieser begann seine Ausführungen mit der Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen im Jahr 1815, als Westfalen eine preußische Provinz wurde. Stopsack zeichnete dann das Wachsen der Kommunalen Selbstverwaltung nach, wobei die Jahre 1826 mit der Errichtung des Provinziallandtages und 1886 mit der Schaffung des Provinzialverbandes die Wegmarken darstellten. Aber auch die Zeit des Nationalsozialismus mit der Tötung von behinderten Menschen wurde angesprochen. 1953 wurden dann in NRW die modernen Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland gegründet, deren Aufgabenspektrum sich aber im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt hat.
Im letzten Teil berichtete Stopsack von den aktuellen Themen in der Landschaftsversammlung und zeigte auf, was mit den 80,4 Mio. Euro Umlage geschieht, die der Kreis Herford in diesem Jahr nach Münster überweist. So flossen 2022 insgesamt 153,9 Mio. Euro in den Kreis zurück und wurden dort vor allem für soziale Belange ausgegeben.
Nach einem Imbiss bei guten Gesprächen folgte der zweite Teil. Dort wählten die Mitglieder als Kandidaten zur Europawahl einstimmig Nick Hachmeister. Der Herforder ist Mitglied des Jugendhilfeausschusses des Kreises Herford, stv. Stadtverbandsvorsitzender der FDP Herford und Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen. Für Carsten Wollny rückt Nico Klinger als Schriftführer in den Kreisvorstand nach, dem die versammelten Parteimitglieder mit breiter Mehrheit ihr Vertrauen entgegenbrachten.
Das Maitreffen und die Wahlen wurden gewohnt souverän vom Kreisvorsitzenden Stephen Paul moderiert und geleitet.
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