Klausurtagung Bauen und Umwelt

Der FAK Bauen und Umwelt zu Gast bei Corvin Wabner (Mitte Links)

Der Fraktionsarbeitskreis (FAK) Bauen und Umwelt der FDP-FW-Fraktion im LWL kam unlängst zu seiner jährlichen Klausurtagung zusammen. Diese fand in mehreren Teilen statt: Als erstes wurde das Gut Stapenhorst in Lengerich besichtigt, anschließend fand ein Gespräch mit einem Unternehmer über „Building Information Modeling“ statt (BIM).

Für die politische Seite waren u. a. der Leiter des FAK Bauen und Umwelt Philip Schmidtke-Mönkediek sowie der Fraktionsvorsitzende Arne Hermann Stopsack ins Münsterland gekommen; für die bau- und verwaltungsfachliche Perspektive nahm LWL-Baudezernent Urs Frigger an der Klausurtagung teil.

 

Bei ihrem Besuch des Gutes Stapenhorst lernten die Mitglieder der Fraktion eines der LWL-Güter kennen, die unterschiedlich genutzt werden. Carsten Miete stellte die aktuelle Nutzung des Guts durch die Ledder Werkstätten als Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen vor und führte die Teilnehmer über das weitläufige Gelände. Gemeinsam wurden Perspektiven der unterschiedlichen LWL-Gutswirtschaften für die kommenden Jahre erörtert.

v. Li.: Arne Hermann Stopsack, Carsten Miete, Philip Schmidtke-Mönkediek, Dagmar Brockmann, LR Urs Frigger, Hartmut Kaltenbach, Alfred Edelhoff, Alexander Arens

Die zweite Etappe führte den FAK Bauen und Umwelt nach Münster, zu der Firma L & K, Luft und Klima Anlagenbau GmbH und Co. KG. In einem ausführlichen Austausch mit Corvin Wabner, dem geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens, stellte sich heraus, welchen Einfluss eine moderne und technikunterstützte Planung auf den Verlauf eines Bauvorhabens haben kann. Im Fokus des Gesprächs stand dabei das „Building Information Modeling“, kurz BIM. BIM ist ein digitales Verfahren, das in der Architektur-, Ingenieur- und Bauindustrie (AEC) eingesetzt wird, um die Daten eines Gebäudes während seines Lebenszyklus zu erstellen und zu verwalten.

Durch die Verwendung eines gemeinsamen 3D-Modells des zu errichtenden Gebäudes können alle Beteiligten zusammenarbeiten und fundierte Entscheidungen treffen, was zu besseren Ergebnissen und geringeren Kosten führt. BIM kann Szenarien vor der Konstruktion simulieren und analysieren, den Fortschritt während der Konstruktion verfolgen und die Daten eines Gebäudes nach der Konstruktion verwalten. BIM hat die AEC-Industrie revolutioniert und wird weiterhin die Innovation in der Gebäudeplanung und -konstruktion vorantreiben.

 

Der dritte Teil der Klausurtagung fand dann im internen Kreis in Münster-Hiltrup statt und befasste sich mit den aktuellen LWL-Bauvorhaben und den Themen aus dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb. Urs Frigger zeigte auf, wo aktuell Baukostensteigerungen auf den LWL zukommen. Am Beispiel des Eingangsgebäudes des Freilichtmuseums in Detmold wurde deutlich, dass nicht allein die steigenden Material- und Baukosten, sondern auch regelmäßige Umplanungen oder Änderungen seitens der Verwaltung und Politik, für die Kostensteigerungen verantwortlich sein können.

 

„Diese Klausurtagungen bieten die Gelegenheit, sich einmal abseits der normalen Tagesordnung mit fachlichen Fragen auseinanderzusetzen und so neue Impulse für die Arbeit in den Ausschüssen zu bekommen. Gerade im Baubereich gibt es immer zahlreiche neue rechtliche Regelungen, technische Neuerungen oder Bewegung in den Märkten, die Einfluss auf unsere Tätigkeit haben“, so Philip Schmidtke Mönkediek.



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