175 Jahre Von-Vincke-Schule in Soest
Bei der Eröffnung der von Vincke’schen Provinzial-Blindenanstalt in Soest am 15. März 1847 waren es nur fünf blinde Kinder; beim 175. Jubiläum am vergangenen Freitag gut 120 Schülerinnen und Schüler mit Blindheit oder einer anderen Sehbehinderung.
Zu dem Festakt kam mit Dorothee Feller sogar die neue Schulministerin aus Düsseldorf nach Westfalen und hielt eine Grußansprache; für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe als Schulträger sprach der Vorsitzende der Landschaftsversammlung Klaus Baumann. Natürlich hielt auch Schulleiter Andreas Liebald eine Festansprache, in der er auch die Schülerinnen und Schüler nach vorn rief, von wo aus sie das extra komponierte Schullied sangen. Deutlich wurde in den Reden der inklusive Ansatz der Schule, dass Schülerinnen und Schüler oft auch in Regelschulen betreut und gefördert werden. Beeindruckend für eine Förderschule ist der hohe Anteil an Schulabschlüssen, der jedes Jahr hier erworben wird. Für die FDP-FW-Fraktion war Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack in Soest mit dabei. Umrahmt wurde die Veranstaltung von kleinen Zirkusnummern, die im Rahmen einer Projektwoche erarbeitet wurden.
„Wir. Sehen. Individuell.“ Ist der aktuell der Leitspruch. Die von-Vincke-Schule Soest unterstützt Kinder und Jugendliche mit Blindheit und Sehbehinderung, um ihnen eine erfolgreiche Bildungslaufbahn und eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei steht jeder einzelne junge Mensch sowohl mit seinen individuellen Stärken als auch mit seinen Förderbedarfen im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns. Das Bildungsangebot der von-Vincke-Schule besteht aus den Bereichen:
- Frühförderung
- Unterstützung im Gemeinsamen Lernen
- Unterricht in der Förderschule
- Peergroup-Angebote im Kurshaus
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