Kulturpolitiker des LWL im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen

Vom außerordentlichen Engagement, das notwendig ist, ein vereinsgetragenes Museum zu betreiben, konnten sich Mitglieder des FDP-FW-Arbeitskreises Kultur im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unlängst in Oerlinghausen überzeugen. Museumsleiter Karl Banghard begrüßte Arbeitskreisleiter Alexander Arens (Geseke), den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack (Hemer), den stellvertretenden Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Kai Abruszat (Porta-Westfalica) sowie Kulturausschussmitglied Eckard Gläsker (Hiddenhausen) zu einer Museumsführung und einem kulturpolitischen Gedankenaustausch.

Das erste Thema war natürlich die Frage, wie das Museum die  überstanden habe. Karl Banghard zeigte sich begeistert von der Spendenbereitschaft, mit der dem Archäologischen Freilichtmuseum über die Schließung hinweggeholfen wurde. Schließlich stellen Eintrittsgelder für solche, nur in Einzelmaßnahmen bezuschussten Einrichtungen, die wirtschaftliche Existenzgrundlage dar. Er hob dabei die gewachsene Struktur des Museums hervor, die durch den Trägerverein eine hohe Flexibilität habe, aber eben nicht auf die Ressourcen zurückgreifen könne, wie dies bei öffentlich getragenen Museen der Fall ist. Dies sei eben Stärke und Herausforderung zugleich.

Anschließend ging es um die weitere Entwicklung des Freilichtmuseums, wo in den nächsten Jahren entscheidende Veränderungen anstehen: Angrenzend an das Museumsgelände entsteht die Klimaerlebniswelt Oerlinghausen, ein Projekt der Regionale 2022.  Demnächst beginnen im Zusammenhang damit umfangreiche Umgestaltungen auf dem Museumsgelände, die auch einen neuen Zugang zum Museum beinhalten, der dann an der gegenüberliegenden Seite sein wird. Auch werden einige der Gebäude neu errichtet oder versetzt.

Inhaltlich wird sich das Museum auch mit seiner eigenen Geschichte und Präsentation befassen. Dazu wird das Bild der „Germanen“, wie es dort in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stark ideologisch geprägt dargestellt wurde, modernen Erkenntnissen gegenübergestellt. Dazu findet ein kollegialer wissenschaftlicher Austausch auch mit den Archäologen des LWL statt.

„Was hier geleistet wird, ist schon äußerst bemerkenswert. Besonders beeindruckt die Vielseitigkeit der Aktionen sowie die niederschwellige Ansprache der Besucher- und Besucherinnen“, so Alexander Arens. „Besonders im Sommer ist dieses Freilichtmuseum einen Besuch für die ganze Familie wert.“



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