Besuch beim Deutschen Windkraftmuseum e.V. in Stemwede
Noch vor der Corona-Krise kam der Arbeitskreis Bauen und Umwelt der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um dessen Vorsitzenden Alfred Edelhoff und den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack zu einem Informationsbesuch und Gedankenaustausch zum Verein „Deutsches Windkraftmuseum e. V.“ nach Stemwede-Oppendorf. Dort wurden die Regionalpolitiker vom stellvertretenden Vorsitzenden Wilfried Winkelmann empfangen. Als Mitglied der FDP-FW-Fraktion war Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat ebenfalls mit von der Partie.
Zuerst referierte Wilfried Winkelmann über die Entstehung der Sammlung und die Zielsetzung des Vereins: Der Verein „Deutsches Windkraftmuseum e.V.“ basiert auf dem 1997 gegründeten ehemaligen Mühlenheider Windkraftmuseum e.V. Dessen Ziel ist es, die geschichtlichen Wurzeln der modernen Windenergienutzung in Deutschland zu sichern, zu dokumentieren und der Öffentlichkeit erlebbar zu machen. Die aktuelle Sammlung der Exponate des Museums ist einzigartig und in ihrer Gesamtheit weltweit einmalig.
Bei der Windkraftbranche handelt sich auch um eine sehr dynamische und schnelllebige. Viele Windkraftanlagen aus der Pionierzeit sind bereits verschwunden. Für das Deutsche Windkraftmuseum ist es von oberster Priorität, sich mit eben diesen Wurzeln der faszinierenden Branche zu befassen. Windkraftanlagen aus den 1980er und 1990er Jahren bilden den Grundstein für den heutigen Erfolg der Windenergie in Deutschland. Sie zu bewahren und zu pflegen ist die Kernaufgabe des Museums.
Das Deutsche Windkraftmuseum e.V. beherbergt bereits mehrere Windkraftanlagen unterschiedlicher Bauart und Herkunft. Die Spannweite reicht derzeit von wenigen Kilowatt Leistung bis hin zu 500 kW und Rotordurchmessern von 5 m bis 40 m. Es befinden sich hauptsächlich deutsche Fabrikate im Museum. Jedoch haben auch ausländische WKAs aus Dänemark und den Niederlanden den Weg ins Museum gefunden.
Die FDP-FW-Politiker besichtigten einige der Anlagen und ließen sich von Wilfried Winkelmann die technischen Details erläutern. Deutlich wurde dabei, welche Pionierarbeit in der Region geleistet wurde und welches Ingenieurwissen dabei vonnöten ist.
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