FDP-FW-Fraktion informiert sich bei der Perthes-Stiftung über das Wohnhaus Bodelschwingstraße in Hamm

Bildunterzeile von links: Heinz Dingerdissen, Martina Frie, Berit Seidel, Dieter Homann, Marion Rikels, Arne Hermann Stopsack, Birgitt Vomhof, Siegbert May, Alexander Alt

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt auch Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten. Um sich darüber zu informieren, besuchten jetzt die Mitglieder des FDP-FW-Fraktionsarbeitskreises Soziales im LWL um ihren Fraktionsarbeitskreisleiter Siegbert May, der auch beruflich viele Jahre in diesem Bereich in Hamm tätig war und den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack das Wohnhaus Bodelschwinghstraße der evangelischen Perthes-Stiftung in Hamm.

Im Gespräch mit der Leiterin Martina Frie erfuhren die Politiker, wie die Einrichtung Menschen auffängt, die in eine Abwärtsspirale geraten sind. Überschuldungssituationen, Haftzeiten, Abhängigkeitserkrankungen, der Verlust von Wohnung oder Arbeit können Gründe dafür sein. Die Bewältigung der Schwierigkeiten und der Lebenssituation gelingt einigen Menschen nicht mehr aus eigener Kraft. 44 meist arbeitslose, obdachlose, psychisch Kranke finden dann unter anderem an der Bodelschwinghstraße zeitweise ein Zuhause. Bei ihrer stationären Unterbringung werden sie durch elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet. Das Ziel dieser Einrichtung ist es, den Menschen anhand von diverser individueller Beratung und Unterstützung den (Wieder-)Einstieg in ein normales Leben zu ermöglichen.

Zu den Hammer Diensten gehört auch die ambulante Betreuung für Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten. Dazu erläuterte Dieter Homann von der evangelischen Perthes-Stiftung in Hamm, dass auch hier die Hilfe auf Grundlage der Bestimmungen des achten Kapitels des Sozialgesetzbuches XII (§§ 67 ff. SGB XII) erfolge.

Siegbert May und Arne Hermann Stopsack lobten die Arbeit in Hamm und formulierten die Erwartung, dass alle Hilfen darauf zielen, die untergebrachten Menschen im Wohnhaus Bodelschwinghstraße in ihrer Eigenständigkeit so zu fördern, dass sie schnell ihre sozialen Schwierigkeiten überwinden und ihre Zukunft wieder selbst gestalten können.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist ein Kommunalverband. Insgesamt 16.000 Beschäftigte arbeiten unter seinem Dach für die 8,2 Millionen Menschen in der Region. 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 17 Museen betreibt er und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Der LWL erfüllt damit wichtige Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur. Diese Aufgaben werden westfalenweit wahrgenommen. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen.



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