Behinderte Kinder musizieren an LWL-Förderschule

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Vor der Christy-Brown-Schule in Herten (v.li.): Arne Hermann Stopsack, Richard Lorisch, Tanja Lorisch, Reinhard Broich, Klaus Beyer-Dannert und Heinz Dingerdissen

Herten/Kreis Recklinghausen. Bildungspolitisch engagierte Mitglieder der FDP-FW-Fraktion im LWL besuchten kürzlich die Christy Brown-Schule, LWL-Förderschule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung, in Herten. Begleitet wurden sie dabei von Reinhard Lorisch, dem Ortsvorsitzenden und Bürgermeisterkandidaten der Freien Demokraten.

Seit November 2008 gehört die Christy Brown-Schule zu den drei Förderschulen in Nordrhein-Westfalen, die das JeKi-Programm („Jedem Kind ein Instrument“) und das Nachfolgeprogramm JeKits („Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“) als Pilotprojekt umsetzt.

Ausführlich berichtete Schulleiter Klaus Beyer-Dannert gemeinsam mit dem Schulpflegschaftsvorsitzenden Marc Mücher über dieses Projekt: Kinder erleben, dass sie auch mit schwersten Behinderungen gemeinsam gestaltend Musik erleben können mit verschiedensten Instrumenten, hauptsächlich aus dem Bereich der Percussion, aber auch mit Keyboard, Gitarre oder Tischharfe. Kompetente Mitarbeiter für Musik mit Behinderten schaffen entsprechende Notenvorlagen und erteilen Einzel- und Gruppenunterricht, dessen Ergebnisse in Konzerten positiv wiederspiegeln.

„Die Musik“, so Klaus Beyer-Dannert, „ist eine große Bereicherung für die Schüler!“ Sie sei fördernd und begleitend für die gesamte Psyche. Töne und Schwingungen hätten eine beruhigende Wirkung. Jeder Schüler gehe nach dem jeweiligen Musikunterricht mit dem Gefühl, gemeinsam etwas geleistet und gestaltet zu haben.2016-04-21 15.33.08

Die Mitglieder der FDP-FW-Fraktion im LWL hatten auch Gelegenheit, den Musikunterricht zu besuchen und mit den Schülerinnen und Schülern zu sprechen. „Wir sind beeindruckt und ergriffen davon, wie begeistert die behinderten Kinder hier musizieren“, sagte Reinhard Broich, Mitglied im LWL-Schulausschuss.

An der Christy Brown-Förderschule werden rund 220 Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Behinderungen unterrichtet. Der Namensgeber der Schule war ein bekannter irischer Maler und Autor des 20. Jahrhunderts, der selbst unter einer schweren Behinderung litt. Christy Brown ist ein Vorbild dafür, wie durch unermüdliche, liebevolle Initiative weithin gleichgestellte gesellschaftliche Partizipation möglich ist bis hin zu künstlerischem Gestalten.

 



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