Blick in die Zukunft von Burg Hülshoff
Havixbeck/Westfalen. Die Sanierung von Burg Hülshoff in Havixbeck bei Münster kommt gut voran. Davon machten sich jetzt die Mitglieder der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um ihren Fraktionsvorsitzenden Stephen Paul ein eigenes Bild vor Ort.
Auf einem Rundgang mit der LWL-Baudezernentin Judith Pirscher, der LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale und dem beauftragten Architekten Bernhard Mensen erhielten Freie Demokraten und Freie Wähler vielfältige Eindrücke von den aufwändigen Baumaßnahmen am Gräftenmauerwerk am westlichen Seitenflügel der Burg.
Als Bernhard Mensen vor zwei Jahren mit der Planung der Sanierung anfing, gab es außer ein paar alten Fotos kaum Unterlagen und keinerlei Bauzeichnungen. LWL-Landesrätin Judith Pirscher lobte die gute Zusammenarbeit mit dem in Münster beheimateten Architekten. Man sieht sich in der Pflicht, die Burg nach Denkmalschutzrichtlinien nachhaltig und dauerhaft wiederherzustellen. Zum Beispiel konnte schon durch die Sanierung der Fenster der Energieverbrauch gesenkt werden.
Dr. Barbara Rüschoff-Thale führte im Weiteren aus, welche Möglichkeiten und Perspektiven sich mit diesem außergewöhnlichen Literaturort verbinden lassen. Öffentliche Veranstaltungen mit Bezug zur Literatur und eine Kooperation mit der Universität Münster sollen die Burg beleben. Ein Droste-Kompetenzzentrum, ein Lyrikweg zum Haus Rüschhaus in Münster sowie die Überarbeitung und Neukonzeption des bisherigen Familienmuseums in der Burg können das literarische Leben des Landes weithin anregen. Denkbar ist auch die Weiterentwicklung der Aktivitäten im Rahmen der Regionale 2016.
Die Gelder für die Restaurierung von Burg Hülshoff stammen zum größten Teil aus der Annette von Droste-Hülshoff-Stiftung.
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