LWL-Politiker informieren sich über die Arbeit der Dortmunder Mitternachtsmission
Dortmund/Westfalen. Über die Arbeit der Dortmunder Mitternachtsmission informierten sich jetzt die Mitglieder der FDP-FW-Fraktion beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um ihren Fraktionsvorsitzenden Stephen Paul. Im Gespräch mit der Leiterin Andrea Hitzke, das auf Initiative der Dortmunder Abgeordneten der FDP-FW-Fraktion beim LWL, Dr. Thomas Reinbold (Freie Wähler) und Heinz Dingerdissen (FDP) zustande kam, erfuhren die LWL-Politiker die Entstehungsgeschichte der Dortmunder Mitternachtsmission e.V., die es seit 1918 in Dortmund gibt. Heute unterhält diese eine Beratungsstelle für Prostituierte, ehemalige Prostituierte und Opfer von Menschenhandel. Außerdem suchen die Streetworkerinnen der Mitternachtsmission regelmäßig zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten die Plätze auf, an denen ihre Hilfe benötigt wird, auf dem Straßenstrich, am Bahnhof, in Kneipen. Finanziert wird die Mitternachtsmission von der Evangelischen Kirche, der Stadt Dortmund und dem Land NRW. Der größte Teil der Arbeit vor Ort wird allerdings über Spenden finanziert.
Die 12 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen sowie eine große Anzahl von ungefähr 40 Honorarkräften und 60 Ehrenamtlichen helfen den Klientinnen, ein gesundes, selbstbestimmtes, eigenverantwortliches und angstfreies Leben in Sicherheit führen zu können. Weitere wichtige Ziele sind die sozialrechtliche Gleichstellung von allen in der Prostitution arbeitenden Menschen sowie die Beendigung von Diskriminierung und Kriminalisierung. Besonderes Augenmerk gilt, Minderjährige aus der Prostitution herauszuholen.
„Ein toller Erfolg ist, dass mittlerweile viele andere Städte in Deutschland von den Erfahrungen der der Mitternachtsmission Dortmund profitieren und dort in die Praxis umgesetzt wurden“, so Arnfred Wittsieker, sozialpolitischer Sprecher der FDP-FW-Fraktion beim LWL.
Dr. Thomas Reinbold und Heinz Dingerdissen betonten, wie wichtig die Arbeit der Mitternachtsmission für Dortmund ist. Viele Verbesserungen konnten schon erzielt werden. „Mit Sorge betrachten wir die Prostitution minderjähriger Kinder und Jugendlicher sowie die Opfer von Menschenhandel. Deshalb sind wir den vielen helfenden Händen der Mitternachtsmission für ihre Arbeit und ihr starkes Engagement sehr dankbar“, so Dr. Thomas Reinbold und Heinz Dingerdissen.
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