Spatenstich zur Droste Residenz auf Burg Hülshoff

Am 02. April war endlich der Startschuss für die Bauarbeiten auf dem Areal der Burg Hülshoff. Der erste Spatenstich für das neue Gästehaus wurde begleitet von einem Festakt mit prominentem Besuch.

Anwesend waren, neben Kulturstaatsministerin Claudia Roth, der Direktor des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) und gleichzeitig Kuratoriumsvorsitzender der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung Dr. Georg Lunemann, zudem die Kulturdezernentin des LWL und Vorstandsvorsitzende der Stiftung Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger sowie deren Geschäftsführer Dr. Jörg Albrecht, begleitet von dem Architekten Prof. Per Pedersen vom ausführenden Büro Staab Architekten. BLB-Landesrat Urs Frigger sowie FDP-FW-Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil.

Die Droste Residenz wird neben der Villa Schonebeck gebaut. Sie umfasst acht Wohneinheiten auf zwei Etagen. Ein Augenmerk bei der Gestaltung lag auf der barrierefreien Nutzung des Erdgeschosses. Unter anderem entsteht ein barrierefreier Gemeinschafts- und Veranstaltungsraum. Finanziert wird der Bau der Droste Residenz aus dem Programm „Investitionen in nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ des Bundeskulturministeriums (BKM). Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen geben in diesem Rahmen jeweils 1,5 Mio. Euro.

Bereits im Jahr 2018 hatte die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung einen Architektenwettbewerb durchgeführt, um das Gelände der Burg Hülshoff in Havixbeck (Kreis Coesfeld) zu beplanen. Aus dem Wettbewerb ist mit Staab Architekten ein renommiertes Büro hervorgegangen, dessen Entwurf mit einer Mischung aus fachgerechter Sanierung von außen und Modernisierung von innen auch den Geist der Programm-Arbeit der Stiftung exzellent getroffen hat. Für die Umsetzung vor Ort konnte außerdem als Bauleitung das mit Denkmälern der Region höchst erfahrene Büro Mensen + Zora gewonnen werden.

Ab Oktober 2026 wird der Neubau vor allem Unterkunft für das Residenzprogramm der Stiftung bieten, das ebenfalls durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Der Gästehaus-Neubau wird den Austausch von Künstlern und Künstlerinnen, Wissenschaftler und lokalen Akteuren aus dem Münsterland ermöglichen.

Das Residenzprogramm der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung umfasst derzeit die Kooperationen mit der Kunsthochschule für Medien Köln und der Kunstakademie Münster. Als mittelfristiges Ziel gilt der Aufbau eines lebendigen Netzwerks und die Förderung nachhaltiger künstlerischer Praxis. Ein besonders wichtiges Anliegen ist der Stiftung die langfristige Bindung von Akteuren an die Region rund um Havixbeck. Dies ist auch ein Anliegen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), des größten Fördergebers der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung.



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