FAK Kultur zu Gast im Museumsamt
Der Arbeitskreis Kultur der FDP-FW-Fraktion im LWL um den Arbeitskreisleiter Alexander Arens und den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack war vergangenen Mittwoch zu Gast im LWL-Museumsamt für Westfalen im Erbdrostenhof in Münster.
Hauptanlass für den Besuch war ein gegenseitiges Kennenlernen mit der neuen Amtsleiterin Heike Kropff. Die gebürtige Sauerländerin, die bereits beruflichen Stationen in Köln, Berlin und Essen absolvierte, ist die Stelle vor einigen Monaten angetreten. Auch Wolf-Daniel Gröne-Holmer, Referatsleiter im Kulturdezernat, nahm an dem Austausch teil.
Das LWL-Museumsamt für Westfalen ist eine Kulturdienststelle des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Das Amt will die Strukturen der Museumslandschaft in der Region fördern und weiterentwickeln. Dazu gehört insbesondere die kontinuierliche Professionalisierung der Museen durch verschiedene Maßnahmen. Das LWL-Museumsamt unterstützt die Museen bei der Bewahrung des kulturellen Erbes sowie bei der Wahrnehmung ihres gesellschaftlichen Bildungsauftrages.
Als kommunaler Dienstleister hält das LWL-Museumsamt ein umfangreiches Beratungsangebot für die etwa 650 Museen und Gedenkstätten in der Region vor. Unter bestimmten Voraussetzungen bietet es finanzielle Fördermöglichkeiten. Außerdem erbringt es zahlreiche Serviceleistungen. Es entwickelt zum Beispiel Wanderausstellungen und museumspädagogische Programme, führt aber auch Tagungen und Fortbildungen durch.
Partner des LWL-Museumsamtes sind die Museen, ihre öffentlichen wie privaten Träger, die Gemeinden, Städte und Kreise im Verbandsgebiet des LWL. Fachliche Partnerschaften pflegt es darüber hinaus mit regionalen und bundesweit agierenden Museumsverbänden und -netzwerken.
Im Gespräch wurden insbesondere Herausforderungen und Perspektiven für die Museumslandschaft Westfalen-Lippes diskutiert. Dabei kam der schwierige Spagat zwischen kleinen Heimatmuseen, die oft von einigen wenigen Personen im Ehrenamt geleitet werden, und Professionalisierung und Eventisierung in großen Einrichtungen zur Sprache. Auch die bürokratische und komplizierte Beantragung von Fördergeldern wurde besprochen.
Einig waren sich die Teilnehmer darüber, dass Museen vor Ort einen wichtigen Anteil zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen können.

