13. Westfälische Kulturkonferenz in Detmold
Am 8. November fand in Detmold die 13. Westfälische Kulturkonferenz statt. Im Fokus stand das Thema Personal und die Frage „Was brauchen wir jetzt?“. Mehr als 350 Kulturschaffende sowie Menschen, die sich in Verwaltungen, Vereine oder auch Verbänden mit Kultur beschäftigen, diskutierten bei der Westfälischen Kulturkonferenz und tauschten sich über aktuelle Themen aus. Für die FDP-FW-Fraktion hat mit Eckard Gläsker ein Mitglied des Kulturausschusses des LWL an der Veranstaltung teilgenommen.
Zentrales Thema war der Wandel der Arbeitskultur. Damit knüpft die Veranstaltung, die vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) organisiert wird, an die Konferenz im vergangenen Jahr an.
„Die Gesellschaft wandelt sich – so auch der Personalbereich. Jüngere Menschen hegen andere Erwartungen als früher, und Künstliche Intelligenz hält mehr und mehr Einzug in unseren Arbeitsalltag. Wir als LWL entwickeln Strategien, wie wir mit diesen Entwicklungen umgehen und wie sich die Kulturorganisationen in der Region zukunftsfähig aufstellen können“, sagt LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann, der die Konferenz zusammen mit NRW-Kulturministerin Ina Brandes eröffnete.
Stärker noch als bei den Konferenzen der vergangenen Jahre stand bei dieser Ausgabe der Austausch unter den Teilnehmenden im Detmolder Hangar 21 im Mittelpunkt. Nach einem Impulsvortrag der Soziologin Prof. Dr. Alexandra Manske von der Universität Hamburg zu fairen Arbeitsbedingungen im Kultursektor, informierte ein Parcours über aktuelle Entwicklungen und Rahmenbedingungen der Kulturarbeit. Zeitgemäße Ausbildungen, Chancengleichheit und Mindesthonorare waren hier in Gesprächen mit Experten oder auch in einem „Hörraum“ Thema. Am Nachmittag laden „Table Sessions“ zum Austausch rund um das Konferenzthema ein. Dabei geht es unter anderem um das Herrenberg-Urteil und seine Folgen für die Situation der Arbeitskräfte an Musikschulen.
„Die Westfälische Kulturkonferenz 2024 hat erneut gezeigt, wie wichtig der praxisnahe Austausch und die Vernetzung der Kulturakteurinnen und -akteure sind. Das Spektrum der Themen reichte von neuen Arbeitsformen und Personalmanagement über Fragen der Führungskultur bis hin zu Inklusion und Diversität. Die Konferenz bot den Teilnehmenden zahlreiche Impulse, wie Kulturorganisationen in Zeiten des Wandels erfolgreich und nachhaltig arbeiten können“, fasste LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger zusammen.
Foto: LWL / Andrea Bowinkelmann
Landesdirektor Dr. Georg Lunemann, NRW-Kulturministerin Ina Brandes, Impulsgeberein Dr. habil. Alexandra Manske, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und Konferenzorganisatorin Dr. Yasmine Freigang
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