Takis Mehmet Ali zum neuen Sozialdezernenten gewählt

In der Sitzung am 26.09. haben die Abgeordneten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster Takis Mehmet Ali für acht Jahre zum neuen LWL-Sozialdezernenten gewählt.

 

Der Vorschlag, den 33-jährigen Bundestagsabgeordneten der SPD in dieses Amt zu wählen, wurde aber nicht nur von der SPD getragen, sondern auch von CDU, den Grünen sowie der FDP-FW-Fraktion im LWL unterstützt. In geheimer Abstimmung erhielt Mehmet Ali 97 von 112 Stimmen, mit 87% also ein sehr gutes Ergebnis.

 

„Wir als FDP-FW-Fraktion haben mit Mehmet Ali im Vorfeld der Wahl mehrere Gespräche geführt und konnten uns davon überzeugen, dass er über hervorragende Fachkenntnisse im Bereich Soziales verfügt. Dabei kennt der die Seiten der Leistungserbringer, aber auch die politische und finanzielle Perspektive auf das Thema. Wir halten ihn deshalb für eine sehr gute Wahl, die dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe bei diesem wichtigen Thema neue Impulse und Kontakte bringen wird“, so Arne Hermann Stopsack.

 

Takis Mehmet Ali folgt damit auf Johannes Chudziak, der im Mai 2024 im Alter von nur 46 Jahren in Münster verstorben war. Der neue Sozialdezernent wird beim LWL ab Januar 2025 für den finanziell größten Bereich, die Behindertenhilfe mit dem LWL-Inklusionsamt Soziale Teilhabe und dem LWL-Inklusionsamt Arbeit, sowie für das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht zuständig sein.

 

Mehmet Ali wurde 1991 in Oberhausen als Kind griechisch-türkischer Gastarbeiter geboren. Nach Schule und Fachabitur machte er seinen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Gesundheitsökonomie in Gelsenkirchen und seinen Master-Abschluss in Public Health in Essen. Seine Doktorarbeit wird sich mit der „Gesetzesfolgenabschätzung zum Bundesteilhabegesetz“ beschäftigen.

 

Von 2014 bis 2016 arbeitete Takis Mehmet Ali als Controller bei der Dr. Z Beteiligungs- und Verwaltung GmbH in Düsseldorf. 2016 übernahm er die Leitung für Verwaltung und Soziales der Christophorus-Gemeinschaft, einem Träger von Behinderteneinrichtungen mit Sitz in Müllheim (Baden-Württemberg).

 

Bis zu seinem Bundestagsmandat für den Wahlkreis Lörrach-Müllheim 2021 unterstützte er den Paritätischen Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg in den Arbeitsgruppen der sogenannten Vertragskommission Sozialgesetzbuch (SGB) IX und ist seit 2022 dessen stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Zudem ist er Mitglied des fachpolitischen Beirats der Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen e.V.

 

Im Bundestag gehört er dem Ausschuss für Arbeit und Soziales an und ist zuständig für die Aufgabenfelder Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderung, für die Sozialhilfe sowie für die Allgemeine Sozialgesetzgebung nach SGB I und für die Sozialverwaltungsverfahren nach SGB X. Weiterhin ist er der Beauftragte der SPD-Bundestagsfraktion für die Belange von Menschen mit Behinderung. Mehmet Ali wird sein Bundestagsmandat zum Jahresende aufgeben.

 



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