Regionalpolitiker vom LWL besuchten die Löchterschule in Gelsenkirchen
Am vergangenen Wochenende fand die Klausurtagung des Fraktionsarbeitskreises Schule und Jugend der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe statt. Der Arbeitskreis um seine Leiterin Berit Seidel besuchte zunächst die LWL-Löchterschule in Gelsenkirchen. Dort stellten die Schulleiterin Björge Grups gemeinsam mit LWL-Schulverwaltungsleiterin Bochums Kirsten Wehrmann die Löchterschule und die Arbeit der zuständigen Schulverwaltung vor.
Die Löchterschule ist eine Schule für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Sie befindet sich in einem Gebäude mit der Focus-Schule, die ihren Förderschwerpunkt auf dem Bereich Sehen hat. Ebenfalls auf dem Campus liegt die Glückauf-Förderschule für hörgeschädigte Kinder und Jugendliche. Gemeinsam decken die drei LWL-Förderschulen Gelsenkirchen und die umliegende Region mit ihren jeweiligen Förderschwerpunkten ab.
Ein besonderes Projekt der Löchterschule in Kooperation mit der Pfefferackerschule (Grundschule) ist der „EXTRA-Tag!“. So berichtet Björge Grups, dass einmal in der Woche Schülerinnen und Schüler aus beiden Schulen in den Räumlichkeiten der Löchterschule für vier Stunden gemeinsam unterrichtet werden. Die Weiterentwicklung ist das Projekt „EXTRA-Klasse“, bei dem das Format auf eine Schulklasse erweitern werden soll, so das eine dauerhafte gemeinsame Beschulung erreicht wird. Aktuell befindet sich die „EXTRA-Klasse!“ noch in der Entwicklungsphase.
Über die aktuellen Probleme, wie Fachkräftemangel, bauliche Herausforderungen und zum Teil in die Jahre gekommene Einrichtungsstücke, wurde sich bei einem Rundgang durch das Schulgebäude ausgetauscht. Hierbei konnte auch der Klassenraum, der für den „EXTRA-Tag!“ genutzt wird, besichtigt werden. „Der „,EXTRA-Tag!‘ ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie inklusives Lernen an Schulen umgesetzt werden kann“, betonte Berit Seidel. Die Fraktionsmitglieder zeigten sich beeindruckt von den kreativen Ansätzen und der Leidenschaft, mit der das Lehrteam das Projekt – die umgekehrte Inklusion – umsetzt.
Im weiteren Verlauf der Tagung in Dortmund wurde intensiver darüber diskutiert, wie die schulpolitischen Ziele der Fraktion inhaltlich konkretisiert und politisch umgesetzt werden können. Die Fraktionsmitglieder einigten sich darauf, vor allem das Thema pädagogischer Standards an LWL-Schulen in den Fokus zu rücken.
Die Klausurtagung bot somit nicht nur eine Plattform für den Austausch von Ideen und Best Practices, sondern stärkte auch den Zusammenhalt innerhalb der Fraktion. Die FDP-FW Fraktion im LWL ist entschlossen, einen positiven Beitrag zur Weiterentwicklung der Schulpolitik in Westfalen-Lippe zu leisten und wird die gewonnenen Impulse in ihre zukünftige Arbeit einfließen lassen.
„Wir möchten sicherstellen, dass die Bildungspolitik unserer Fraktion den aktuellen Herausforderungen gerecht wird und alle Kinder die bestmöglichen Chancen erhalten. Dennoch ist es notwendig, in Zeiten schlechter Haushaltslagen über Standards zu diskutieren“, erklärte Berit Seidel als Fazit des Arbeitskreises.
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