FDP Porta Westfalica zu Gast im Landeshaus
Am vergangenen Samstag war eine Besuchergruppe der FDP aus Porta Westfalica im Kreis Minden-Lübbecke zu Gast bei der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Münster. Die Gruppe um den Ortsvorsitzenden Rolf Tebbe und die Fraktionsvorsitzende Cornelia Müller-Dieker versammelte sich zunächst zum gemeinsamen Frühstück im Landeshaus.
Dabei wurden in einer Präsentation durch Berit Seidel, die für den Kreis Gütersloh FDP-Mitglied der Landschaftsversammlung ist und die Region Ostwestfalen-Lippe gut kennt, die Struktur und Aufgaben des LWL und insbesondere dessen Bedeutung für den Kreis Minden-Lübbecke vorgestellt und diskutiert. Auch Maximilian Kemler aus Münster, der ebenfalls Mitglied der Landschaftsversammlung ist, war dabei anwesend.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Haushaltsvolumen bei gut 4,5 Mrd. Euro pro Jahr liegt. Die Aufgaben gestaltet und steuert ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen; die FDP-FW-Fraktion stellt dort 10 Abgeordnete.
Der Kreis Minden-Lübbecke zahlt in diesem Jahr rund 103,7 Mio. Euro Landschaftsumlage an den LWL. Die Rückflüsse liegen aber deutlich höher, nämlich bei etwa 224,8 Mio. Euro. Der größte Teil davon wird für soziale Leistungen aufgewendet, so erhalten 3.900 Menschen aus dem Kreis Leistungen vom LWL. Darüber hinaus beschäftigt der LWL in der Region über 400 Mitarbeiter, unter anderem in der Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem und im Industriemuseum Glashütte Gernheim.
Nach dem Programm im Landeshaus machte sich die Gruppe auf den Weg zum LWL-Museum für Kunst- und Kulturgeschichte am Domplatz. Dort besichtigte man mit einer Führung die Dauerausstellung des Museums. Zum Abschluss nutzte die Gruppe das gute Wetter noch für einen Bummel durch die Münsteraner Innenstadt.
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