Klausurtagung des FAK Kultur in Xanten

Die diesjährige Klausurtagung des Fraktionsarbeitskreis Kultur der FDP-FW-Fraktion im LWL um den Arbeitskreisleiter Alexander Arens und den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack führte die Regionalpolitiker aus Westfalen diesmal ins niederrheinische Xanten.

 

Die Tagung begann mit einem spannenden Gedankenaustausch mit den rheinischen FDP-Kollegen. Im Gespräch mit dem Arbeitskreis Kultur der FDP-Fraktion im des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) kamen unter Anderem aktuelle kulturpolitische Fragestellungen wie die Inklusionsaufgaben von Museen und sich ändernde Anforderungen der Besucher zur Sprache. Ferner wurden Fragen erörtert, wie man am sinnvollsten Förderung von Kultur organisiert und welche Rolle die Landschaftsverbände dabei einnehmen können und sollen.

Im Anschluss bekam die Gruppe eine spannende Führung durch den archäologischen Park und das Römermuseum in Xanten durch den stellvertretenden Direktor des Museums, Stephan Engelhard. Dabei wurde ein besonderer Wert auf die archäologische Bedeutung des Museums und dessen Forschungsmethoden gelegt.

 

Daraufhin folgte ein Gespräch mit dem Dienststellenleiter Dr. Martin Müller im neuen Museumsgebäude. Das LVR-RömerMuseum Xanten ist der Nachfolger des Regionalmuseums Xanten (RMX), welches sich bis 2007 unweit des St. Viktor befand. Das Gebäude des neuen RömerMuseums wurde über den Fundamenten der Basilika Thermarum (Vorhalle der Großen Thermen) im LVR-Archäologischen Park Xanten (APX) errichtet und ergänzt damit den 1999 eröffneten Thermenschutzbau, welcher über den eigentlichen Baderäumen errichtet wurde. Ziel des Gebäudeskonzeptes ist es, die römischen Funde so nahe wie möglich an ihrem Fundort zu präsentieren. Gleichzeitig ist das Museum selbst ein Schutzbau für die im Untergeschoss sichtbaren ausgegrabenen Fundamente der Vorhalle.

Dr. Martin Müller stellte sein Museum ausführlich vor und legte dar, wie die dies in die Strukturen des LVR eingebettet ist und wie die langfristige Konzeption aussieht. Dies war für den FAK aus Westfalen besonders interessant, da ja auch der LWL ein Römermuseum in Haltern am See betreibt. Ein wichtiges Thema war auch die Netzwerkarbeit. Dabei ging es um zum einen um die Kooperationen, die das Museum pflegt, unter anderem für die Forschung mit mehreren Universitäten und der Stadt Xanten, zum anderen aber auch um die Nutzung des Areals für Veranstaltungen und Events. Auch die Frage, welches die geeigneten Maßnahmen sind, die Besucheranzahl zu steigern und wie man ganzjährig so ein Museum bespielt, wurden angesprochen.

Zu Beginn des zweiten Tages tauschte sich der Arbeitskreis zunächst über das Gehörte aus. Schwerpunkt war aber die Sammlung von programmatischen Impulsen und Antragsideen für die nächsten Monate, da ja auch im LWL wichtige kulturpolitische Entscheidungen in den nächsten Monaten anstehen.

 

Kultureller Schlusspunkt der Tagung war eine eindrucksvolle Führung durch den Xantener St. Viktor Dom.



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