Raumideen des Architekten Hans Scharoun

Der westfälische Architekt Hans Scharoun (1893-1972) entwickelte seine fließenden Raumfolgen stets mit Blick auf den Menschen. Wie seine Bauten heute erlebt werden, wie seine Kultur- und Bildungsbauten bis heute inspirieren, kann man in der aktuellen Ausstellung „Scharoun. Sieben Modelle“, die noch bis zum 22. Juni im Landeshaus des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zu sehen ist, erleben.

Die Ausstellung zeigt Ergebnisse eines Forschungsseminars an der RWTH Aachen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Raabe und Hendrik Reinhold haben Studierende sieben bedeutende Bauten des Architekten vermessen und dokumentiert. Neben der Philharmonie und der Staatsbibliothek in Berlin, dem Theater in Wolfsburg und dem Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven werden auch alle drei Scharoun-Bauten in Westfalen als Modelle gezeigt: die Schulgebäude in Lünen (1956-1962) und Marl (1964-1970) sowie die Johannes-Kirche in Bochum (1965-1967).

Im Zentrum stehen großformatige Schnittmodelle aus Birkenholz, deren Schnittkanten jeweils beispielhaften „Raumdurchwegungen“ folgen. Die Ausstellung ist wochentags von 8.30 bis 18 Uhr im Lichthof des LWL-Landeshauses in Münster zu sehen. Zusätzlich öffnet sie an den Samstagen 8. und 22. Juni jeweils um 14 Uhr für eine Führung mit dem Architekten Stefan Rethfeld. Der Eintritt zur Ausstellung und allen Veranstaltungen ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.



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