Gesundheitspolitiker in der Elisabeth-Klinik in Dortmund

Zu einem „Antrittsbesuch“ bei Dr. Heidi Igl, der neuen Chefärztin der Dortmunder LWL-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, besuchte der Arbeitskreis Gesundheit der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am 5. März die Elisabeth-Klinik. Der Arbeitskreis rund um den Leiter Prof. Dr. Thomas Reinbold und den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack tagt regelmäßig zu Fachgesprächen in Einrichtungen des LWL, um sich vor Ort ein Bild zu machen und einen direkten Austausch mit den Verantwortlichen führen zu können, um deren Perspektiven in die politische Arbeit einzubinden.

 

An dem Gespräch nahmen auch Tobias Falke vom Kliniksozialdienst und Daniel Gerade als Kinder- und Jugendpsychotherapeut teil.

 

Dr. Heidi Igl, die zuvor als Oberärztin an der Vestischen Kinderklinik in Datteln tätig war, übernahm Anfang des Jahres 2023 die Leitung der Dortmunder Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im LWL. Die Klinik bietet mit 35 vollstationären Behandlungsplätzen pro Jahr therapeutische Hilfe für circa 400 junge Patienten mit psychischen Problemen, Verhaltensauffälligkeiten und psychosomatischen Störungen. Angeschlossen ist eine Tagesklinik mit weiteren zwölf Behandlungsplätzen sowie eine Institutsambulanz.

Im Gespräch betonte Dr. Igl ihre Freude darüber, wieder in Dortmund tätig zu sein und junge Patienten mit unterschiedlichen psychiatrischen Erkrankungen unterstützen zu können. Ein besonderes Anliegen sei ihr auch die Aus- und Weiterbildung der ärztlichen und therapeutischen Kollegen.

 

Im folgenden Austausch ging es um die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die enge Verzahnung von Psychiatrie und der örtlichen Jugendhilfe gelegt, da man diese Erkrankungen als systemische Erkrankungen wahrnimmt, wo eine erfolgreiche Therapie immer auch Eltern, Geschwister, Schule, Jugendamt und evtl. auch die Polizei einbezieht. Ein weiteres Thema war, dass es durch Corona einen Anstieg bestimmter Erkrankungen, wie z. B. Essstörungen, gegeben hat, auf den man reagieren muss. Ein weiteres Thema war die Einbindung der Klinik in lokale Strukturen und der Kontakt zu Schulen.

 

Am Ende resümierte Prof. Dr. Thomas Reinbold: „Dies war ein sehr informativer Austausch, den wir gern weiterführen werden. Frau Dr. Igl bringt nicht nur umfangreiche Erfahrung und Fachkenntnisse mit, sondern auch eine große Leidenschaft für die Arbeit mit jungen Patienten. Wir sind sicher, dass sie zusammen mit dem neuen Team die Elisabeth-Klinik erfolgreich leiten wird.“



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