Wanderausstellungen des LWL-Museumsamtes

Kultur und Geschichte finden nicht nur in den großen Museen statt. Es sind auch die vielen kleinen – und ehrenamtlich – betriebenen Museen, die das vielfältige kulturelle Leben in Westfalen-Lippe bereichern und auszeichnen. Hier ist das LWL-Museumsamt für Westfalen ein wichtiger Partner.

Das LWL-Museumsamt für Westfalen ist eine Kulturdienststelle des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Das Amt will die Strukturen der Museumslandschaft in der Region fördern und weiterentwickeln. Dazu gehört insbesondere die kontinuierliche Professionalisierung der Museen durch verschiedene Maßnahmen. Das LWL-Museumsamt unterstützt die Museen bei der Bewahrung des kulturellen Erbes sowie bei der Wahrnehmung ihres gesellschaftlichen Bildungsauftrages.

Als kommunaler Dienstleister hält das LWL-Museumsamt ein umfangreiches Beratungsangebot für die etwa 650 Museen und Gedenkstätten in der Region vor. Unter bestimmten Voraussetzungen bietet es finanzielle Fördermöglichkeiten. Außerdem erbringt es zahlreiche Serviceleistungen. Es entwickelt zum Beispiel Wanderausstellungen und museumspädagogische Programme, führt aber auch Tagungen und Fortbildungen durch.

Besonders die Wanderausstellungen stellen eine tolle Möglichkeit für kleinere Museen dar, mit geringem eigenem Aufwand den Besucherinnen und Besuchern immer wieder neue Themen zu präsentieren und so Menschen ins Museum zu „locken“.

 

Eine der aktuellen Wanderausstellungen lautet: „Feldbahngeschichten. Technik und Einsatz eines universellen Verkehrsmittels“. Eine Feldbahn, auch als Lorenbahn bezeichnet, ist eine – in der Regel nichtöffentliche – Schmalspurbahn in einfachster Bauform zum Transport landwirtschaftlicher, forstwirtschaftlicher und anderer Rohstoffe wie Lehm, Torf, Gestein und Sand. Für deren Bau und Betrieb finden weitgehend standardmäßige Bauelemente Verwendung, die aus umfangreichen Katalogen der einschlägigen Hersteller ausgewählt werden können, so zum Beispiel vormontierte Gleisroste und Weichen, aber auch Lokomotiven und Wagen. Der Materialtransport erfolgt oft mittels offener Loren. Diese Feldbahnen waren bis Mitte des letzten Jahrhunderts allgegenwärtig in der Industrie, der Landwirtschaft und auf dem Bau, bis sie von Lastkraftwagen abgelöst wurden.

 

Jetzt wurde diese Ausstellung im Felsenmeermuseum des Bürger- und Heimatvereins Hemer eröffnet. Nach einem Grußwort des Vorsitzenden Holm Diekenbrock führte Dr. Burkhard Beyer als Geschäftsführer der Historischen Kommission fachlich in die Ausstellung ein.

Als heimischer LWL-Vertreter war Arne Hermann Stopsack bei der Ausstellungseröffnung natürlich mit dabei. Die Ausstellung ist noch bis zum 4. Dezember zu sehen.



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