Klausurtagung des FAK Verwaltungssteuerung in Hörstel
Vergangenes Wochenende hielt der FAK Verwaltungssteuerung um die Arbeitskreisleiterin Susanne Mittag und den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack seine alljährliche Klausurtagung in Hörstel im Kreis Steinfurt ab. Dabei ging es nicht primär um den Haushalt, sondern um strategische Fragestellungen und Themen für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).
Der thematische Fokus der Tagung lag dieses Mal auf der Transformation des Arbeitsplatzes in der modernen Welt, dem neuen Umgang mit Arbeit und dem daraus folgenden Konzept von „New Work“.
Dazu referierte zunächst der Architekt und Professor an der Münster school of architecture Prof. Ulrich Blum, der sich in seiner Arbeit insbesondere mit digitalen Konzepten in der Forschung und Lehre auseinandersetzt. Er stellte in seiner Präsentation verschiedene Aspekte von „New Work“, wie die Anpassung des Arbeitsplatzes auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter, vermehrte Flexibilität im Arbeitsleben und insbesondere die Nutzung von KI und anderen digitalen Methoden, um die Zufriedenheit und Produktivität zu maximieren, vor. Im Anschluss erklärte er bereits heute angewandte Methoden der Anpassung von Bürogebäuden an diese neuen Verhältnisse anhand einiger Beispiele aus seiner Praxis als Architekt bei einem großen Büro in London.
Im Anschluss präsentierte Patrick Bürger, Leiter der LWL Haupt- und Personalabteilung, welche dieser Konzepte in Einrichtungen des LWL bereits umgesetzt werden und welche für die Zukunft geplant sind. Viele der zuvor bereits angesprochenen Ideen fanden sich hier wieder. Dennoch wurde deutlich, dass in einer Behörde bestimmte Prozesse der Umsetzung aufwendiger sind als man sich das oft wünscht.
In der anschließenden Diskussionsrunde und am zweiten Tag wurden Fragen zu den Themen Desksharing, Einbindung der Mitarbeiter in die Prozesse, Änderungen in den sozialen Gefügen, digitales Führen, Krisensicherheit und die Relevanz für den LWL-Haushalt diskutiert und schließlich entsprechende Antragsideen für die politische Arbeit der kommenden Monate ausgearbeitet.
Nach dem Frühstück ließen es sich die Teilnehmer aber nicht nehmen bei einem kleinen Spaziergang zum Schloss Surenburg die Umgebung zu erkunden.
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