„Power2Change: Mission Energiewende“
Am ver gangenen Samstag eröffnete Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger die Ausstellung „Power2Change: Mission Energiewende“ in der Henrichshütte Hattingen. Für die FDP-FW-Fraktion im LWL waren Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack sowie der kulturpolitische Sprecher Alexander Arens zur informativen und kurzweiligen Eröffnungsveranstaltung nach Hattingen gekommen. Neben der Ministerin sprachen der LWL-Landesdirektor Dr. Georg Lunemann sowie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und an der Ausstellung Beteiligte.
Können wir aus CO2 künftig klimaneutral Rohstoffe für Medikamente herstellen? Tanken LKWs, Schiffe oder Flugzeuge bald Wasserstoff oder E-Fuels? Und wie kann grüner Strom flexibel hergestellt und transportiert werden? Das sind nur einige der Fragen, der die Wanderausstellung „Power2Change: Mission Energiewende“ nachgeht. Die Ausstellung wird vom Bundesforschungsministerium gefördert und ist von 14. August 2022 bis 11. Dezember 2022 im Hattinger Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zu sehen. Ab Januar 2023 zieht sie von der Henrichshütte Hattingen ins Klimahaus Bremerhaven weiter.
„Im Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Dafür brauchen wir innovative Technologien, die unsere Industrie und Gesellschaft in Zukunft umweltverträglich und verlässlich mit Energie versorgen. Grüner Wasserstoff wird hierbei eine Schlüsselrolle einnehmen. Die Kopernikus-Projekte für die Energiewende, Carbon2Chem® und viele weitere Projekte, die wir als Bundesforschungsministerium fördern, bereiten genau diese Innovationen vor. Die Ausstellung Power2Change macht die Forschung in diesem Bereich erlebbar“, sagte Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Die Ausstellung zeigt über interaktive Medienstationen verschiedene Wege für die Energiewende in Industrie, Wirtschaft und Verkehr auf. Besuchende gehen mit Forscherinnen und Forschern auf „Mission Energiewende“ und lernen Herausforderungen, Lösungswege und Forschungsprojekte kennen. Vier zentrale Themenbereiche zeigen, wie eine sichere, bezahlbare und klimaneutrale Versorgung mit Energie und Rohstoffen ohne Öl und Gas funktionieren kann.
In der Themeninsel „Vernetzen“ dreht sich alles darum, wie erneuerbare Energien dahin gelangen, wo sie gebraucht werden – und wie die notwendige Infrastruktur dazu aussieht. Wie auch die Industrie flexibel auf Energieangebot und -nachfrage reagieren kann, wie Energie gespeichert und Prozesse effizienter werden können, steht im Fokus der Themeninsel „Verteilen“. Dass Industrieabgase auch sinnvoll genutzt und als Rohstoffe weiterverwendet werden können, zeigt die Themeninsel „Verwerten“. In der Themeninsel „Verwandeln“ geht es um klimaneutralen Transport, für Waren und Personen. Zudem werden in der Ausstellung Stimmen aus dem Ruhrgebiet zur Energiewende vorgestellt, die das „Power2Change: Energiemobil“ im Vorfeld in verschiedenen Städten und Gemeinden gesammelt hat.
Die Power2Change-Ausstellung wurde im Rahmen des Verbundprojekts „Wissenschaftskommunikation Energiewende“ von Partnern aus der Forschung, dem Museumsbereich und der Wissenschaftskommunikation gemeinsam umgesetzt. Entwickelt wurde sie vom LWL-Industriemuseum und dem Klimahaus Bremerhaven. Nach den Stationen in Hattingen und Bremerhaven wird die Ausstellung weiter durch die Bundesrepublik reisen und an fünf weiteren Stationen zu sehen sein.
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