Erich Grisar: Mit Kamera und Schreibmaschine durch Europa 1928 – 1932
Anfang März eröffneten Klaus Baumann (Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung) und Bürgermeister Norbert Schilf auf der Zeche Zollern II/IV (Dortmund) eine spannend und exzellent präsentierte Ausstellung, die vor allem die Arbeitswelt im Europa der Jahre 1928-1932 dokumentiert. Auf seinen Reisen durch Spanien, England, den Niederlanden und Polen hat der Fotograf und Schriftsteller aus der Dortmunder Nordstadt nicht nur landestypische Sehenswürdigkeiten fotografiert.
Erich Grisar gehört zu den wenigen Fotografen, die keine „gestellten“ Fotos mit einer feststehenden Kamera machten. Mit einem transportablen Fotoapparat nahm er Menschen und Dinge spontan und unverfälscht auf. Seine Fotos erreichen dadurch eine große Authentizität. Während Grisars Werk als Schriftsteller und Journalist im Fritz-Hüser-Institut schon lange bekannt war, wurde der Wert seiner umfassenden Fotosammlung erst vor ein paar Jahren erkannt, als die gläsernen Fotoplatten im Stadtarchiv entdeckt wurden und das Werk Grisars im Fritz-Hüser-Institut zusammengeführt werden konnte, das seit vielen Jahren in den Räumen der Zeche Zollern untergebracht ist.
Unter dem Titel „Mit Kamera und Schreibmaschine durch Europa“ sind bis zum 16. Oktober mehr als 200 Aufnahmen, darunter viele bislang unveröffentlichte Motive, zu entdecken.
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