„Perspektiven kommunaler Mobilität“
Einen Informationsabend zum Thema „Perspektiven kommunaler Mobilität“ fand jetzt im LWL-Landeshaus in Münster statt. Der FDP-Kreisverband Münster hatte dazu eingeladen; Gastgeber war die FDP-FW-Fraktion im LWL.
Philip Schmidtke-Mönkediek begrüßte zunächst als Mitglied der Landschaftsversammlung des LWL sowie des Fraktionsvorstandes der FDP-FW-Fraktion, auch im Namen des verhinderten Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack, die zahlreichen Teilnehmer der Veranstaltung. Anschließend ging er auf das vielfältige Aufgabenspektrum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein und spannte den Bogen zur Elektromobilität.
Schon jetzt sind die Einrichtungen innerhalb des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auch Vorbild, wenn es um das Thema E-Mobilität geht. Ein zukunfts- und umweltorientiertes Mobilitätsmanagement wird für den gesamten LWL unter Berücksichtigung aller Verkehrsträger und für alle Einrichtungen beim LWL entwickelt. Dieses soll konkrete Lösungsansätze zur Förderung eines umweltbewussten Mobilitätsverhaltens beinhalten und der Frage nachgehen, ob und inwiefern ein Paradigmenwechsel beim LWL umsetzbar ist.
Für die sieben LWL-Gesundheitseinrichtungen ist zum Beispiel geplant, aus den PKWs, Kleinbussen und LKWs eine Erhöhung der Nutzungsdichte bzw. des Auslastungsgrades zu erreichen. Hierdurch soll eine Reduzierung der Fahrzeugflotte angestrebt werden. Von den verbleibenden Fahrzeugen sollen sukzessive zunächst 25 Prozent auf E-Motorisierung umgestellt und die erforderliche Lade-Infrastruktur an den Standorten auf- und ausgebaut werden. Weiterhin ging Philip Schmidtke-Mönkediek auf die Planungen für das geplante Beförderungssystem im LWL-Freilichtmuseum Hagen, auch hier gibt es entsprechende umweltschonende Überlegungen.
In Zeiten des Klimawandels werden die Rufe nach umweltfreundlichen Mobilitätsalternativen lauter. Im Fokus steht dabei in besonderem Maße die Elektromobilität. Nach den Vorträgen dazu von Christoph Dammermann, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in Nordrhein-Westfalen und Dr. Gerhard Hörpel, Mitgründer des Batterieforschungszentrums MEET in Münster diskutierten die Teilnehmer der Veranstaltung rege über die Chancen der E-Mobilität für den Individualverkehr. Auf der einen Seite wurden die Vorteile der E-Autos hervorgehoben, beispielsweise CO2-Neutralität, Energie- und Kosteneffizienz durch niedrige Betriebskosten aufgezeigt. Auf der anderen Seite wurden die bis dato mangelnde infrastrukturelle Ausstattung in Bezug auf die Anzahl der Ladesäulen, die ökologischen Risiken bei der Herstellung der Akkus, für die zum Beispiel seltenen Erden benötigt werden und die niedrigen Reichweiten und lange Ladezeiten kritisiert.
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