Der LWL verleiht seinen LWL-Preis für westfälische Landeskunde
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat Dr. Christof Spannhoff aus Lienen (Kreis Steinfurt) für seine „bürgernahe Heimat- und Geschichtsarbeit im Nordmünsterland“ mit dem LWL-Preis für westfälische Landeskunde ausgezeichnet. An dieser Veranstaltung nahm Karl-Heinz Dingerdissen für die FDP-FW-Fraktion teil.
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger überreichte die Auszeichnung am Mittwoch, 5. Juni 2019 im Kulturspeicher Dörenthe in Ibbenbüren (Kreis Steinfurt). In ihrer Rede hob sie besonders hervor, dass „Spannhoff gezeigt hat, wie spannend Regionalgeschichte sein kann. Er hat auch deutlich gemacht, wie viele verschiedene Themen sich an ein und derselben Region veranschaulichen lassen“. Während die meisten Historiker sich irgendwann auf eine Epoche oder ein Themengebiet spezialisieren, hat Dr. Spannhoff sich auf eine Region spezialisiert. „Das klingt zunächst einmal wie ein Zeichen von Begrenzung, weil man bei so einer Spezialisierung natürlich Gefahr läuft, Scheuklappen anzulegen und die Einbindung der Region in die große Geschichte nicht mehr wahrzunehmen vermag“, sagte Rüschoff-Parzinger. „Dieser Gefahr ist Christof Spannhoff aber nie erlegen, er hat die Ergebnisse der großen Wissenschaft immer im Auge behalten, er hat bei der Beschreibung der Region den Maßstab nie verloren.“
„Christof Spannhoff ist ein ausgewiesener Landeshistoriker, der ehrenamtlich mit außerordentlichem Engagement die westfälische Landesgeschichte, vor allem die des Nordmünsterlandes erforscht und seine Ergebnisse vielen Lesern und Zuhörern vermittelt“, heißt es in der Begründung des Rates für westfälische Landeskunde. Die Liste seiner Publikationen sei beeindruckend, die thematische und epochale Breite bewundernswert. Spannhoff verbinde in seinen Beiträgen den neuesten Stand der Forschung mit landesgeschichtlichem Interesse, so der Rat weiter.
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