Gespräch zum Denkmalschutz
Knapp 30.000 Gebäude stehen in Westfalen-Lippe unter Denkmalschutz, wovon ein Drittel vor 1800 entstanden ist, je ein Drittel entfallen auf Gebäude des 19. Und 20. Jahrhunderts. Obwohl die Denkmalbehörden meist geräuschlos arbeiten, gibt es immer mal wieder Streitfälle, die auch medial und in der Öffentlichkeit große Resonanz erfahren. Häufig geht es dabei um die Denkmalseigenschaft von Gebäuden der 50er, 60er oder 70er Jahr oder um als zu teuer oder zu einschränkend empfundene Auflagen des Denkmalsamtes.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist dabei zuständige Fachbehörde. Die LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen besteht seit April 2011 und setzt sich aus den bis dahin eigenständigen Ämtern für Denkmalpflege und für Landschafts- und Baukultur zusammen. Geleitet wird der Kulturdienst von Landeskonservator Dr. Holger Mertens.
Die CDU-FDP-Landesregierung befasst dich intensiv mit der Thematik und hat wieder echte Zuschüsse für Denkmalpflege in den Haushalt eingestellt, nachdem rot-grün diese Mittel gestrichen hatte. Nun kommt von den Regierungsfraktionen in Düsseldorf eine Initiative, das Denkmalpflegerecht zu modernisieren. Eigentümer sollen in NRW ihre denkmalgeschützten Häuser besser nutzen und erhalten können. Denn vier von fünf Denkmälern gehören nicht den Kommunen oder dem Staat, sondern sind im Eigentum von Privatleuten und Kirchengemeinden.
Um hier zu einem frühen Zeitpunkt einen fachlichen Austausch zu führen, kam Stephen Paul als zuständiger Fachpolitiker der FDP-Fraktion im NRW-Landtag nach Münster ins Landeshaus. Dort sprach er zusammen mit Kollegen der FDP-FW-Fraktion LWL mit dem Landeskonservator für Westfalen-Lippe, Dr. Holger Mertens.
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