Kaiser-Wilhelm-Denkmal wiedereröffnet
1896 wurde an der Porta Westfalica das Kaiser-Wilhelm-Denkmal von der Provinz Westfalen mit einem großen Festprogramm eingeweiht; auch Kaiser Wilhelm II nahm damals daran teil. Seitdem ist „der Kaiser“ eine feste Landmarke und gehört zu den bedeutendsten Nationaldenkmälern in Deutschland.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal gehört zur Straße der Monumente. Die Straße der Monumente ist ein auf Initiative des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig im Jahr 2008 gegründetes Netzwerk deutscher Denkmale und Erinnerungsorte. Das Ziel des Netzwerks ist es „die Erinnerungsorte als einstige Brennpunkte der Vergangenheit enger zu vernetzen und über gemeinsame Marketingmaßnahmen als Gesamtheit stärker erfahrbar zu machen“. Zur Straße der Monumente gehören zurzeit folgende sieben Denkmale: das Hermannsdenkmal in Detmold, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica, das Kyffhäuserdenkmal und die Wartburg, das Marine-Ehrenmal Laboe, die Berliner Siegessäule und das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig.
Im Laufe der Jahre kam es zu erheblichen Schäden am Bauwerk, so dass umfangreiche Sanierungsmaßnahmen anstanden. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat sich der Aufgabe gestellt, das Denkmal restauriert und eine moderne Infrastruktur geschaffen. Abgewickelt wurde diese Maßnahme über die LWL-Tochter WLV.
Ein zentraler Baustein des „neuen Kaisers“ ist das Besucherzentrum, in dem die Geschichte des Denkmals, von Wilhelm I, seiner Zeit, aber auch Aspekte von solchen (National-) Denkmälern in moderner, prägnanter und sehr anschaulicher Form vermittelt werden. Hinzu kommen noch Informationen zum Wittekindsberg und der Landschaft; natürlich wird auch das dunkle Kapitel der Zwangsarbeit in der NS-Zeit nicht verschwiegen.
Ein weiteres Highlight ist sicherlich das Panorama-Restaurant „Wilhelm 1896“, das in die alte Ringmauer gebaut wurde und nun einen atemberaubenden Blick in die Landschaft ermöglicht. Entstanden ist eine moderne, stilvolle Gastronomie, die auch über eine attraktive Terrasse verfügt.
Unter großer öffentlicher Anteilnahme und Aufmerksamkeit wurde am Sonntag, 8. Juli 2018, das Denkmal nun wiedereröffnet. Viele Tausend Menschen fanden bei bestem Kaiserwetter am Denkmal zu einem Bürgerfest ein.
Die FDP-FW-Fraktion im LWL hat das Projekt in allen Phasen unterstützt und begleitet und freut sich, dass dieses Wahrzeichen der Region in neuem Glanz erstrahlt und wieder ein touristischer Magnet weiter über Westfalen-Lippe hinaus ist. Viele Freie Demokraten, die dem Projekt verbunden sind, nahmen an der Eröffnung teil. So waren Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack, seine Vorgänger Stephen Paul MdL und Frank Schäffler MdB sowie LWL-Baudezernentin Judith Pirscher unter den geladenen Gästen; aber auch zahlreiche FDPler aus der Region nahmen an der Veranstaltung teil.
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