Nordlippische Freie Demokraten sprachen beim Grünkohl über den LWL
Extertal/Barntrup/Dörentrup. Nach einer Wanderung rund um die Burg Sternberg trafen sich kürzlich die Mitglieder der FDP Nordlippe zum gemeinsamen Grünkohlessen. Dazu konnten die Ortsvorsitzenden Sabine Petig (Dörentrup), Jannik Rehmsmeier (Extertal) und Herbert Stammeier (Barntrup) den FDP-FW-Fraktionsvorsitzenden vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Stephen Paul, als Gesprächspartner begrüßen.
Der Freidemokrat stellte in seiner Ansprache fest, dass die rot-grüne Landesregierung in Düsseldorf die hiesigen Kommunen finanziell benachteilige und regionale Belange oft vernachlässigt würden.
Ganz anders verhalte sich der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Münster, der im Kreis Lippe stark engagiert sei. So gebe der LWL für soziale Aufgaben wie das Wohnen und die berufliche Eingliederung von Menschen mit Behinderungen in Lippe 92 Millionen Euro aus, allein in den drei Kommunen Extertal, Barntrup und Dörentrup rund 7,7 Millionen Euro.
330 Kinder mit Behinderungen würden lippeweit in 116 Kindertageseinrichtungen inklusiv betreut und gefördert, 71 weitere Kinder in drei heilpädagogischen Kindergärten. Der LWL versorge rund 900 Menschen in Lippe, die als Kriegsopfer, Impfgeschädigte oder Opfer der SED-Diktatur gelten.
Lippische Kultureinrichtungen wie das Landestheater oder das Landesmuseum fördere der Kommunalverband mit insgesamt 1,3 Millionen Euro. Dazu gehörten auch Zuschüsse für die Erhaltung der denkmalgeschützten Evangelischen Kirche Sonneborn in Barntrup und für ein Haus im Streitbuschweg in Extertal. Außerdem betreibe der LWL mit dem Freilichtmuseum Detmold und der Ziegelei Lage zwei eigene Museen auf lippischem Boden, in denen 145 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Insgesamt zahle der Kreis Lippe einen Jahresbeitrag von rund 80 Millionen Euro an den umlagefinanzierten Landschaftsverband, erhalte aber rund 160 Millionen Euro aus Münster zurück.
Mit Blick auf die Zusammenarbeit der drei FDP-Ortsverbände im lippischen Norden erklärte der LWL-Fraktionsvorsitzende, diese interkommunale Kooperation sei ein Erfolgsmodell und daher wegweisend für die Parteiarbeit in anderen eher ländlichen Gegenden Westfalen-Lippes.Ein herzlicher Dank gilt den Ortsvorsitzenden Sabine Petig (Dörentrup), Jannik Rehmsmeier (Extertal) und Herbert Stammeier (Barntrup) für die vergnüglichen Stunden! Die Zusammenarbeit der Ortsverbände in Nordlippe ist vorbildlich und ein echtes Erfolgsmodell.
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